So. 10.03.2019
14:00 - 15:00
Bayerisches Nationalmuseum
Prinzregentenstr. 3
80538 München
Die Veranstaltung ist nicht barrierefrei.
Ob puristische stereometrische Formen oder „Wunder“ der Drechselkunst: Fürstliche Designer schufen an der Drehbank virtuose Objekte aus Elfenbein für Ihre eigenen Sammlungen und als kostbare Geschenke
Rundgang durch die Ausstellung mit Dr. Jens Ludwig Burk.
Von der Renaissance bis ins 18. Jahrhundert gehörte Elfenbeindrehen zum Erziehungsprogramm europäischer Prinzen. Oft führten diese noch als Herrscher das „fürstliche Hobby“ in ihren Mußestunden fort. Teures Elfenbein aus Asien und Afrika wurde zum Drechseln und Drehen von komplizierten Kunststücken, Dosen und Leuchtern verwendet. Berühmte Virtuosen lehrten die jungen Prinzen an Drehbänken, die zu den technologisch versiertesten Maschinen der vorindustriellen Zeit zählen. Die Vielfalt der meist geometrischen Formen war unbegrenzt.